Ich bin 1984 in Keşan in der Türkei geboren und in Berlin-Kreuzberg aufgewachsen. Mein Migrationsvordergrund und mein Frausein bestimmten wie nichts anderes meine Identität und meine Erfahrungen. Ich lebte und atmete Intersektionalität, bevor ich das Wort überhaupt kannte.
Als Enkelin von Gastarbeiter*innen aus der Türkei, also als Migrant*in der 3. Generation, habe ich schon früh gelernt, was es bedeutet, sich nicht zur deutschen Gesellschaft zugehörig zu fühlen. Nicht weil man es so möchte, sondern weil es einem so nahegelegt wird.